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21.02.2007, 17:35 Uhr

Drittes Adlershofer Gespräch: Prof. Dr. Axel Ekkernkamp wirbt um Verständnis für die Gesundheitsreform

Der Saal in der WISTA Adlershof war voll besetzt, als Prof. Dr. Axel Ekkernkamp auf Einladung des MIT-Kreisvorsitzenden Prof. Dr. Niels Korte sein Referat zum Thema der Gesundheitsreform begann. Das Adlershofer Gespräch wandte sich in seiner dritten Auflage vor allem an die Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheitsmarktes, der in Deutschland 4,2 Millionen Beschäftigte zählt.

Der Geschäftsführer und Ärztliche Direktor des Unfallkrankenhauses Berlins zeigte den 40 Gästen Zukunftstrends des Gesundheitssystems auf, erläuterte Vorteile, aber auch Versäumnisse der Gesundheitsreform der Großen Koalition und stand im Anschluss an seinen Vortrag noch über eine Stunde für Fragen der Unternehmerinnen und Unternehmer zur Verfügung. Bei dieser Gesprächsrunde wurden die Hauptsorge der Bürgerinnen und Bürger deutlich: Viele Beschäftigte des Gesundheitswesens fühlen sich von der Politik mit der Aufgabe allein gelassen, den Patientinnen und Patienten die Gesundheitsreform zu erklären. Sie alleine bekämen den Unmut der Menschen zu spüren. Von der Politik forderte Prof. Dr. Ekkernkamp, selbst stellvertretender Vorsitzender der CDU Berlin, mehr Offenheit hinsichtlich der Situation der sozialen Sicherungssysteme. „Kein Politiker“, so der Referent, „sagt offen, dass Kürzungen im Gesundheitssystem unumgänglich sind, will Deutschland weiterhin an seinem Sozialsystem im Stile Bismarcks festhalten.“

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