Zu den Vorschlägen der Bundesfamilienministerin Schröder zur Einführung
einer zweijährigen Pflegezeit erklärte der stv. Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Jürgen Presser:
Hier sollen Unternehmen 2 Jahre lang dazu gezwungen werden, für die Hälfte der Produktivität eines Mitarbeiters einen Zuschlag von 50 % auf die anteiligen Arbeitskosten zu zahlen- mit großen Risiken betreffend einer Rückzahlung. Auch eine Versicherungslösung ist kein vertretbarer Ansatz.
Neben Kosten- und Wettbewerbsnachteilen bedeutet dies für kleine Unternehmen möglicherweise ein unlösbares Organisationsproblem. Eine Pflegezeit zusätzlich zum Erziehungsurlaub wird sich in der Realität besonders für Frauen zu einem Einstellungshemmnis entwickeln.
Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist noch keine Entwarnung wegen der aktuellen Wirtschaftskrise angesagt. Ausgerechnet jetzt die Wirtschaft mit solchen Vorschlägen zu bedrohen, ist vornehm ausgedrückt nicht sachgerecht.
Frau Schröder soll sich als Ministerin andere Profilierungsthemen aussuchen.
Es wäre nützlich, wenn die Kanzlerin Frau Schröder zurückpfeift, bevor
diese sich verrennt."
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